Aztec

Aztec-Code

Der Aztec-Code ist eine erweiterte Form des zweidimensionalen (2D) Barcodes, der für seine Eigenschaft zur Speicherung großer Datenmengen auf relativ kleinem Raum bekannt ist. Er wurde ursprünglich von dem amerikanischen Unternehmen Honeywell entwickelt und hat sich in einer Vielzahl von Anwendungen, u. a. im Zusammenhang mit der Etikettierung und Rückverfolgbarkeit, weit verbreitet.

Hauptmerkmale des Aztec-Codes

  1. Hohe Speicherkapazität: Einer der Hauptvorteile des Aztec-Codes ist seine hohe Speicherkapazität für eine Vielzahl von Informationen. Dies macht ihn ideal für Anwendungen, bei denen komplexe Daten wie Text, Zahlen, Weblinks oder sogar Bilder kodiert werden müssen.
  2. Hohe Zuverlässigkeit: Aufgrund seiner fortschrittlichen Kodierungsstruktur bietet der Aztec-Code eine hohe Lesesicherheit. Selbst wenn der Code beschädigt oder teilweise unleserlich ist, können Barcode-Lesegeräte die Daten oft erfolgreich wiederherstellen.
  3. Flexibilität: Der Aztec-Code kann in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, z. B. zur Produktverfolgung, für E-Tickets, ID-Dokumente, zur Vermögensverwaltung und vieles mehr. Er eignet sich für ein breites Spektrum von Branchen.
  4. Benutzerdefiniertes Design: Benutzer können das Design des Aztec-Codes an ihre spezifischen Anforderungen anpassen. Dies umfasst die Auswahl von Farben, Größen und zu kodierenden Informationen.

Häufige Anwendungen des Aztec-Codes

  • Rückverfolgbarkeit und Logistik: Der Aztec-Code wird häufig in der Produktverfolgung und im Logistikmanagement eingesetzt und ermöglicht eine effiziente Bestandsverfolgung und -verwaltung.
  • Elektronisches Ticketing: Der Aztec-Code wird oft in elektronischen Tickets für Veranstaltungen, öffentliche Verkehrsmittel und in vielen anderen Bereichen verwendet, um einen schnellen und sicheren Zugang zu ermöglichen.
  • Gesundheitswesen: Im Gesundheitswesen wird der Aztec-Code für die Kennzeichnung von Proben und die Verwaltung von Patientenakten verwendet.
  • Marketing und Werbung: Der Aztec-Code kann in Werbematerialien integriert werden, um Kunden auf Multimedia-Inhalte oder Webseiten zu verweisen.

Aztec-Code-Symbol


Der Aztec-Code ist ein zweidimensionaler (2D) Code, der eine quadratische Anordnung von Punkten oder Zellen verwendet, die als “Modul” bezeichnet werden, um Daten darzustellen. Die Grundstruktur des Aztec-Codes besteht aus mehreren wichtigen Teilen:

  1. Zentraler Bereich (Central Area): Der zentrale Bereich des Aztec-Codes besteht aus einem quadratischen Modul, in dem die Daten kodiert werden. Dieses Modul kann je nach der Menge der zu speichernden Daten unterschiedlich groß sein.
  2. Äußerer Rand (Outer Border): Um den zentralen Bereich befindet sich ein äußerer Rand, der aus einer Reihe von konzentrischen “Ringen” von Modulen besteht. Diese Ringe dienen dazu, die Grenzen des Barcodes zu definieren und eine Lesereferenz zu bieten.
  3. Referenzpunkte (Finder Patterns): Innerhalb des äußeren Randes befinden sich spezielle Module, die als “Referenzpunkte” oder “Finder Patterns” bekannt sind und Barcodelesern das Auffinden und Dekodieren des Aztec-Codes erleichtern. Diese Referenzpunkte haben eine bestimmte Konfiguration und befinden sich an wichtigen Stellen innerhalb des äußeren Randes.
  4. Emissionszone (Quiet Zone): Vor dem äußeren Rand befindet sich eine “Ruhezone”, die frei von anderen visuellen Elementen oder Störungen sein muss. Diese Zone ermöglicht es Barcodelesern, den Aztec-Code deutlich vom umgebenden Hintergrund zu unterscheiden.
  5. Informationen zur Fehlerkorrektur: Der Aztec-Code kann Fehlerkorrekturinformationen enthalten, die eine Wiederherstellung der Daten ermöglichen, selbst wenn der Code teilweise beschädigt ist. Diese Fehlerkorrekturinformationen sind in der Regel in speziellen Modulen innerhalb des Codes gespeichert.
  6. Datenkodierung: Der wichtigste Teil des Aztec-Codes ist die Anordnung der Module im zentralen Bereich. In dieser Matrix werden Daten nach einem bestimmten Algorithmus kodiert, die Text, Zahlen, Weblinks oder andere Arten von Informationen enthalten können.

Die Code-Struktur von Aztec ist in hohem Maße konfigurierbar und kann an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst werden. Array-Größe, Anzahl der Referenzpunkte, Datendichte und andere Merkmale können angepasst werden, um die Leistung und Speicherkapazität des Aztec-Codes zu optimieren.

Aztec-Code ist dafür bekannt, dass er auch unter nicht optimalen Bedingungen zuverlässig gelesen werden kann.